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Gardasee (Italien)

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Kurzbeschreibung

Neu

Surfestival 2010 / Torbole
findet nicht statt.
 

Schwimmwesten-Pflicht -NICHT- abgeschafft, sondern nur aufgeweicht (siehe  Forum).

 

gardasee
Gesamtoberfläche: 369,98 km²
Länge: 51,6 km
Breite: 17,2 km
Gesamtumfang: 158,4 km
Tiefster Punkt: 346 m unter dem Seespiegel
Lage: 65 m über dem Meeresspiegel

 

 

Info

Der Gardasee ist sicher eines der schönsten europäischen Surfreviere. Daran können auch diverse Negativschlagzeilen wie z. B. über die Gefährlichkeit der dort verkehrenden Tragflächenboote, angeblich schlechte Wasserqualität (wovon eigentlich nur der zum Surfen weniger geeignete Süden des Sees betroffen ist) und überteuerte Parkplatzgebühren nichts ändern. Das mediterrane Klima, die imposanten Berge des Trentino, die schönen alten Orte, die gute Küche und vor allem die große Windsicherheit lassen negative Seiten schnell in Vergessenheit geraten.

Da nur der nördliche Teil des mit 370 m2 größten italienischen Binnengewässers in den Genuß der zuverlässigen Winde Vento und Ora kommt, sollte man als Surfer sein Urlaubsquartier so wählen, daß es nicht weiter südlich als Malcesine liegt.

Am Gardasee gibt es unzählige Spots, wobei es zugegebenermaßen nicht immer leicht ist, dorthin zu gelangen. In der Hauptsaison herrscht chronischer Parkplatzmangel und es geht sowohl am Ufer, als auch auf dem Wasser oft recht eng zu.

Man erreicht den nördlichen Gardasee über
die A 22 (Brennerautobahn Innsbruck – Bozen) /E 45, Abfahrt Rovereto Sud/Lago di Garda Nord. Nach 12 km Landstrasse erreicht man Nago/Torbole am nördlichsten Zipfel des Sees. Im Kreisverkehr in Torbole geht's die erste Abfahrt raus Richtung Riva zu den westlichen Spots, die zweite Abfahrt führt an der Ostseite des Sees Richtung Malcesine nach Süden. Man kann auch gleich in Torbole sein Lager aufschlagen, denn am Ortsausgang Richtung Malcesine liegt das Conca d´oro, einer der besten Spots am ganzen See.
windsurfen torbole

Surfspots
am Gardasee

Surfspot
Campione


Dieser kleine Ort ist über eine Abzweigung im Tunnel der Gardesana zu erreichen. Im nördlichen Bereich befindet sich ein Parkplatz (gebührenpflichtig) mit Surfstrand. Der Südwind wird hier in einem recht schmalen Streifen durch die Felswand etwas verstärkt. Surft man weiter in Richtung Seemitte, ist meist dümpeln angesagt.

Der Nordwind ist in Campione meist auch nicht zu verachten und bringt oft recht ansehnliche Wellen mit sich.


Surfspot
Pier


Der Bereich vor dem Hotel Pier ist der Südwindspot schlechthin am Gardasee. Da hier sich hier die engste Stelle des Sees befindet, wird der Südwind zusätzlich verstärkt. Der Nordwind ist in diesem Bereich eher etwas schwächer.


Surfspot
Capo Reamol


Am Hotel Capo Reamol befindet sich einer der besten Nordwindspots. Auch der Südwind erreicht hier eine passable Stärke.


Surfspot
Torbole


Der Strandbereich zwischen der Sarcamündung und dem kleinen Hafen an der westlichen Uferpromenade ist ein guter Spot bei Ora. Man sollte aber versuchen möglichst rasch aufzukreuzen, um dem ufernahen Getümmel zu entkommen. Weiter draußen wird man zudem mit stärkerem und konstanterem Wind belohnt. Wem das noch nicht reicht, dem bleibt die Möglichkeit noch weiter, zum Starkwindstreifen vor dem Hotel Pier aufzukreuzen.


Surfspot
Yachthafen/Conca d'Oro


Dieser gute Südwindspot bietet den Vorteil, dass man auf Halbwindkurs starten kann. Leider erfolgt der Zugang zum See über eine recht schmale Betonrampe. Ansonsten gibt es nicht viel zu kritisieren (außer vielleicht der Parkgebühr). Es gibt eine Liegewiese mit schattenspendenden Bäumen, sanitäre Anlagen, Essen, Getränke und eine Surfschule bzw. ein Surfverleih.


Surfspot
Malcesine Nord


Der gebührenpflichtige Busparkplatz - nördlich vor Malcesines Altstadt gelegen - ist ein mäßiger Südwindspot, aber einer der besten Spots bei Vento. Der Zugang zum Wasser ist steinig. Es ist nicht ganz einfach mit heilen Knochen und heilem Board ins Wasser zu gelangen und auch wieder hinaus.


Surfspot
Malcesine - Val di Sogno


In die sichere Bucht von Val di Sogno bläst der Südwind mit - im Vergleich zu den nördlicher gelegenen Spots - etwas verminderter Kraft. Gleitwind gibt es hier nur an richtig guten Ora-Tagen. Gute Surfer können von hier aus einen Langschlag zum gegenüberliegenden Ufer bei Campione wagen. Dort legt der Wind in der Nähe der Felswand ca. eine Windstärke zu, was zum Gleiten meistens ausreicht.

Der morgendliche Vento fällt nur in schwer surfbaren Böen in die Bucht. Sobald man jedoch aus der Bucht heraussurft, kann man den Vento mit fast der gleichen Stärke wie in Malcesine Nord geniessen. Allerdings lässt sich vom Ufer bzw. von der Bucht aus, die Stärke des Vento schlecht einschätzen. Hinzu kommt noch das durch die Windabdeckung verursachte wackelige durchqueren der Bucht, was auch nicht jedermanns Sache ist.

Wind & Wetter
am Gardasee

windsurfen malcesine

Der Nordwind Vento (italienisch für Wind) beginnt im allgemeinen schon in der Nacht und erreicht am frühen Morgen seinen Höhepunkt. Dabei handelt es sich um abgekühlte Luftmassen, die in den Morgenstunden die schneebedeckten Gletscher im Umland hinunterjagen und dabei aus nördlicher Richtung die Surferherzen beglücken.

Bereits gegen 9:00 Uhr läßt seine Kraft meist deutlich nach. Der Vento erreicht oft ca. 6 Windstärken, machmal auch mehr. Bei Malcesine ist er am stärksten. Als Nordwindfahrer muß man nicht nur Frühaufsteher sein. Man sollte sein Board bei diesen Bedingungen auch sich beherrschen, zumal der Gardasee kein Stehrevier ist, und sich auch weite Teile des Ufers durch steil abfallende Felswände nicht zum außerplanmäßigen verlassen des Wassers eignen

Der Südwind Ora ist in der Regel etwas schwächer als der Vento und erreicht meist 4 bis 5 Windstärken. Am stärksten weht es in der sogenannten Düse (der engsten Stelle des Gardasees), etwa in Höhe des Hotel Pier. Die Ora beginnt meist gegen 12:00 Uhr und schläft am späten Nachmittag wieder ein.
Daher auch de  r Name Ora (Stunde), weil man nach dem Wind fast die Uhr stellen kann.

Verantwortlich hierfür ist die Sonne, welche die riesigen Felswände entlang des nördlichen Sees erwärmt. Die erhitzte Luft steigt auf und wird von der nachströmenden Luft der oberitalienischen Po-Ebene ersetzt. So entsteht eine zuverlässige Thermik, die um so stärker ist, je näher man den Felswänden kommt.


   
         
Quelle: surfreviere.de

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