Sport, Fun und Abwechslung lautet das Motto im Norden vom Gardasee und die
wunderschöne Umgebung liefert den perfekten Hintergrund dazu.
Der nördliche Teil des Gardasees wird vor allem von eine Sache beherrscht:
Sport. Jedes Jahr reisen unzählige sportbegeisterte Urlauber an, um hier ihren
Aktivurlaub zu verbringen. So haben sich die Orte auf ihre Gäste eingestellt und
mittlerweile ist ein wahres Paradies für Sportler entstanden.
Riva – Heißbegehrte Hafenstadt
Die zweitgrößte Stadt am See ist mit 13.000 Einwohnern nicht nur bei den
Einheimischen beliebt. Im Sommer reisen Touristen aus aller Welt an, um die
Schönheit dieser Region zu genießen. Bereits zur Zeit der Römer war der Ort heiß
begehrt. Galt Riva als wichtige Anlegestelle im Norden, stritten sich die
Herrschergeschlechter aus Verona, Mailand und Venedig um deren Besitz. Später
gewann Riva vor allem als Handelsplatz zwischen Deutschland und Italien an
Bedeutung. Aber vor allem ab Ende des 19. Jahrhunderts wird die Stadt als das
entdeckt, was bis heute von Bedeutung geblieben ist: ein Urlaubsort von
internationalem Flair. So reisten bereits um die Jahrhundertwende berühmte
Persönlichkeiten wie Franz Kafka oder Thomas Mann nach Riva, um dort ihren
Urlaub zu verbringen. Heute gilt Riva vor allem als Zentrum für
Wassersportbegeisterte. Zahlreiche Surf- und Segelschulen bieten für jeden
Sportler das richtige Angebot. So hat sich Riva im Laufe der Jahrhunderte zu
einem modernen und jungen Urlaubsort entwickelt, der dennoch Nichts von seiner
Schönheit eingebüßt hat.
Torbole – Surfparadies im Norden
Das kleine Dörfchen wurde vor allem durch eine Persönlichkeit berühmt: Johann
Wolfgang von Goethe. Dieser verbrachte bereits 1786 seinen Urlaub in dem
ehemaligen Fischerdorf und schwärmte schon zu jenen Zeiten von dem herrlichen
Anblick, den ihm die Landschaft bot: Der blaue See umgeben von steilen Felsen
und einer mediterranen Pflanzenvielfalt, wie man sie selten findet. Eine
Gedenktafel am Haus Casa Alberti auf der Piazza Vittorio Veneto erinnert noch
heute an den Aufenthalt des Schriftstellers. Später reisten viele romantische
und spätromantische Maler aus Deutschland an, um den romantischen Anblick des
Fischerdorfes festzuhalten. Seit damals hat sich das Bild des Dörfchens zwar
wenig verändert, mittlerweile wurde Torbole jedoch zum Zentrum der vorwiegend
jungen Surfer. Bereits früh morgens ziehen die Sportler mit ihren Boards zum See
und können dank der Windbeständigkeit bis in die Abendstunden ihren Sport
ausüben. So wurde aus Torbole eine gelungene Mischung aus malerischer Schönheit
mit jugendlichem Flair.
Nago – Zwischen Tradition und Moderne
Der circa 1.000 Einwohner zählende Ort Nago kann bereits auf eine langjährige
Geschichte zurückblicken. Vor allem im 15. Jahrhundert war der Ort heiß
umstrittener Besitz zwischen den Herrschern von Mailand und Venedig und war
somit vielumkämpfter Kriegsschauplatz. Später erschufen die Österreicher im 19.
Jahrhundert große Festungsanlagen, die heute im unteren Teil des Ortes
besichtigt werden können. Geschichtlich interessant und jederzeit einen Besuch
wert ist auch die Pfarrkirche San Vigilio aus dem 13. Jahrhundert sowie die alte
Kirche San Zeno, die bereits im 16. Jahrhundert zum ersten Mal restauriert
wurde, von der jedoch heute nur noch Teile erhalten sind. Trotz der
interessanten geschichtlichen Vergangenheit und der zahlreichen monumentalen
Zeitzeugen wurde Nago vor allem von den Mountainbikern und Freeclimbern als
Urlaubsort entdeckt. Nirgendwo sonst gibt es eine derartig großes und
vielfältiges Angebot für Anfänger ebenso wie für Profis. Und so ziehen diese
idealen Bedingungen jährlich tausende Sportbegeisterte in ihren Bann.
Lesen Sie auf der nächsten Seite:
Der Süden - Dolce Vita und Genuss pur
|